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Gelenkschmerzen
Die Ursachen für Gelenkschmerzen sind vielfältig und oft schwierig herauszufinden. Sie reichen von Begleitsymptomen bei systemischen Erkrankungen, sowie bei Infekten, Medikamentennebenwirkungen, Traumen, degenerativen Veränderungen bis zu dem weiten Feld der entzündlichen Gelenkerkrankungen, von denen allein mehr als 100 Erkrankungen ursächlich in Frage kommen.
Das Herausfinden der Ursachen einer entzündlichen Gelenkerkrankung ähnelt oft einer Detektivarbeit. Dazu gehören eine ausführliche Befragung, gründliche körperliche Untersuchungen, das Erfassen des Verteilungsmusters der Gelenkentzündung, Laborwerte und bildgebende Verfahren. An bildgebenden Verfahren ohne Nebenwirkungen nutzen wir zum Beispiel spezielle Ultraschallgeräte (Arthrosonografie). Diese ermöglichen sogar im Frühstadium, bevor Veränderungen auf dem Röntgenbild sichtbar wären, das Ausmaß einer Gelenkentzündung einschätzen und Gelenkveränderungen/-Zerstörungen auch in kleinsten Ausmaß zu erkennen.
Therapie
Die Therapie der Gelenkentzündungen stützt sich auf mehrere Säulen. Neben physikalischer Therapie mit Physiotherapie und Ergotherapie ist in den meisten Fällen auch eine medikamentöse Unterdrückung der Entzündung notwendig. Welche Medikamente genau angewendet werden, ist abhängig von der genauen Art der Gelenkentzündung. Heutzutage stehen viele verschiedene Wirkmechanismen zur Verfügung, außer den konventionellen Basistherapien z. T. in Kombination mit Cortison stellen die Biologika und JAK-Hemmer eine Option beim Versagen der konventionellen Basistherapie dar. Die Basistherapie verhindert die Gelenkzerstörung, bewirkt eine niedrigere Krankheitsaktivität, teilweise sogar eine Remission. Das Ansprechen auf die Therapie ist umso besser, je eher die Patienten behandelt werden. Das Spektrum unserer Therapiemöglichkeiten umfasst den kompletten naturheilkundlichen Bereich und reicht bis zu den modernsten wirksamen schulmedizinischen Interventionen. Bei Menschen mit entzündlichen Erkrankungen ist ein multimodaler Therapieansatz sinnvoll. Daher arbeiten wir im Team eng mit Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychotherapeuten, spezialisierten Fachärzten, Selbsthilfegruppen, Krankenhausabteilungen, sowie Universitätskliniken zusammen.
Die partnerschaftliche Entscheidung über das weitere Vorgehen ist für Patienten mit Gelenkschmerzen von entscheidender Bedeutung für den Therapieerfolg.
Daher besprechen und entscheiden wir gemeinsam mit Ihnen:
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Die Auswirkung der Therapie auf die Funktion, Lebensqualität, Beruf, Stimmung, Beziehungen und Freizeitaktivitäten.
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Einen Managementplan mit Selbstmanagementstrategien und regelmäßiger Evaluation des Therapieverlaufes
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Das Reassessment oder eine Änderung/ Optimierung der bestehenden Dauertherapien evtl. mit Hinzuziehen spezialisierter Fachärzte der Universitätsabteilungen.
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